Die Expertengruppe hat über den Einsatz von Rohstoffen, die Auswahl von Speisen und die Menüzusammenstellung ausführlich beraten und im Ergebnis einen detaillierten Angebotsstandard in Anlehnung an das „optimiX“-Konzept entwickelt (siehe Graphik).

Einige Stichworte dazu:

  • Insgesamt soll ein hoher Anteil von Biolebensmitteln, saisonalen Produkten und Produkten aus der Region verarbeitet werden.
  • Jedes Mittagessen enthält mindestens eine frische Komponente in Form von Salat, Rohkost oder Obst.
  • Jedes Mittagessen enthält eine Komponente, die zum Kauen anregt.
  • Zur Vermeidung ernährungsphysiologischer und sensorischer Einbußen werden die Warmhaltezeiten so kurz wie möglich gehalten. Idealerweise beträgt die Warmhaltezeit nicht mehr als eine Stunde. Mehr als drei Stunden sind nicht akzeptabel.
  • Um den Speiseplan abwechslungsreich zu gestalten, darf der Menüzyklus nicht kürzer als sechs Wochen sein.

Für den Produkteinsatz und die Produktqualität wurde u.a. festgelegt:

  • der Anteil der Produkte aus ökologischer Landwirtschaft soll mindestens 10% betragen und möglichst erweitert werden
  • zum Teil werden konventionell produzierte Angebot aus der Region aus ökologischen Gründen vorgezogen
  • bei Gemüse und Salate wird auf saisonale Frischware aus der Region zurückgegriffen
  • bei Obst wird möglichst frisches Obst gereicht, keine gesüßten Obstkonserven
  • bei Fleisch und Wurst werden Geflügel, Rind, Lamm bevorzugt (kein Schwein), es soll möglichst frisches und mageres Fleisch (qualitativ hochwertige Ware) aus der Region verwendet werden
  • es wird frischer und zertifizierter Fisch verwendet, selten Fischstäbchen etc.
  • Milch soll als Fettgehalt 1,5% haben, Milchprodukte vorwiegend fettreduziert sein und Jogurts und Pudding aus ökologischen Gründen nur als Großgebinde und aus eigener Produktion kommen

Weiteres zu diesen Standards erfahren Sie in der PDF „Angebotsstandards“.

Zur Absicherung des Standards wurde eine schriftliche Erhebung bei den Kitas durchgeführt. Der auf dieser Basis erarbeitete Standard wurde während einer Großveranstaltung mit Kitavertretern diskutiert. Das definierte Angebot fand breite Zustimmung bei den beteiligten Einrichtungen.